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Lodz. Eine Stadt - drei Kulturen. Interkulturelle Konflikte und Kooperationen am Beispiel der jüdischen, deutschen und polnischen Bevölkerung in der Industriestadt Lodz (Polen) 1820-1939



Project Details


Abstract
Am Beispiel der Geschichte der polnischen Industriestadt Lodz soll die Frage untersucht werden, welche Bedeutung interkulturelle Beziehungen für die Entwicklung der modernen Großstadt haben. Die Stadt Lodz ist für eine solche Untersuchung besonders geeignet, da sich hier von 1820 an im rasanten Tempo ein modernes Zentrum der europäischen Textilindustrie entwickelte. Zunächst siedelten sich dort Textilhandwerker aus deutschsprachigen Ländern an. Später, nach der "Bauernbefreiung", zog in großer Zahl polnische und jüdische Bevölkerung in die wachsende Großstadt. Bis zur systematischen Zerschlagung durch die NS-Verwaltung im Jahre 1939 bildete die Großstadt eine multikulturelle Stadt, in der unter jeweils wechselnder Herrschaft (Zaristisch bis 1914, Deutsch 1914-1918, Polnische Republik 1918-1939) die Entwicklung der Stadt von allen drei Gruppen in unterschiedlicher Weise betrieben wurde. In dem Projekt arbeiten deutsche, polnische und jüdische Wissenschaftler in Kooperation.

Last updated on 2022-20-04 at 14:04