ohne Drittmittelfinanzierung
Förderung multi-funktionaler Vorteile von Untersaat-Gemüse-Mischanbau (InterVeg)
Details zum Projekt
Projektlaufzeit: 09/2011–08/2014
Zusammenfassung
Mit dem vorgelegten Projekt soll untersucht werden, ob Mischanbausysteme (=Untersaatsysteme) in der Gemüse-Produktion vergleichbare Erträge sowie Qualitäten erzielen lassen, verglichen zu der herkömmlichen Ein-Kultur-Produktion, inwieweit dies auch zur Reduzierung erforderlicher Zukaufdünger, Pflanzenschutzmittel sowie mechanischer Beikrautregulierung (und damit auch zu geringerem Einergieverbrauch) beitragen kann. Dieses Gemüse-Untersaat-Anbausystem sollte in punkto Umweltbeeinträchtigungen wie auch Profitabilität (wegen Kostenreduzierungen) besser zu bewerten sein. Diese Hypothese soll in einem weiten Bereich europäischer Anbauregionen mit Feldgemüse-Produktion getestet werden. Feldversuche werden angelegt in vier CORE Ländern (Dänemark, Deutschland, Italien und Slowenien), an Standorten mit unterschiedlichen Boden- wie Klimaverhältnissen. Zwei Test-Kulturen wurden für jede Region nach folgenden Kriterien ausgewählt: (a) ökonomisch Relevanz, (b) Jahreszeit der Vegetationsperiode, (c) Repräsentativität als Model-Kultur für mehrere Kulturen gleichen Verhaltens, auf die die Resultate des Projekts in ähnlicher Weise ausgeweitet werden können. Untersaaten unterschiedlicher Arten- und Familienzugehörigkeit werden als Mischpartner zu den ertragsbildenden Kulturen ausgesät, im Sinne eines optimierten Ökosystem-Service. Als wesentliche Faktoren der Experimente wurden festgelegt: (a) Aussaat-Zeitpunkt der Untersaaten, (b) Wurzel-Trimmen, (c) Bestandesdichte der Haupt- und Nebenkulturen, jeweils im Vergleich zwischen Mono- und Mischkulturbestand. Die beiden zu vergleichenden Systeme werden verglichen mit den Parametern Ertrag, Qualität und Ertragsstabilität, Absenkung der eingesetzten Betriebsmittel (Dünger, Energie), Kosteneffektivität und Umweltbeeinträchtigungen. Insgesamt werden 8 Partner aus 5 CORE Ländern in dem Projekt eingebunden sein, deren Aktivitäten in 6 Aufgaben-Feldern organisiert sind.
Forschungsfelder