Aufsatz in einer Fachzeitschrift
Musikunterricht zwischen Sach- und Fachinteresse. Ergebnisse aus der Pilotstudie Musikunterricht aus Schülersicht
Details zur Publikation
Autor(inn)en: | Heß, F. |
Publikationsjahr: | 2011 |
Zeitschrift: | Beiträge Empirischer Musikpädagogik |
Seitenbereich: | 1-26 |
Abkürzung der Fachzeitschrift: | b:em |
Jahrgang/Band : | 2. Jg |
ISSN: | 2190-3174 |
eISSN: | 2190-3174 |
URN / URL: |
Zusammenfassung, Abstract
Da es nur wenig empirische Forschung zur Einstellung von Jugendlichen gegenüber demUnterrichtsfach Musik gibt, werden in der Studie „Musikunterricht aus Schülersicht“(MASS) Daten zu diesem Fragekomplex erhoben. Ziel ist darzustellen, welche Unterrichtsinhaltenach Wahrnehmung der Schülerinnen und Schüler im Zentrum ihres Musikunterrichtsstehen. MASS fragt außerdem: Wie erleben und beurteilen Jugendliche ihren Musikunterricht?Welche Wünsche haben sie an das Fach? Welches Image hat das Fach in Hinblickauf Relevanz und Anspruch? Dabei werden vor allem Zusammenhänge zwischen Einstellungenund Unterrichtsinhalten sowie außerunterrichtlichen Merkmalen (musikalischePräferenzen, instrumentale Vorbildung etc.) untersucht. Die Daten stammen aus einer Online-Umfrage mit 735 Gymnasiastinnen und Gymnasiasten aller Altersstufen sowie aus narrativenInterviews mit Oberstufenschülerinnen und -schülern. Es zeigt sich deutlich, dass derMusikunterricht polarisiert: Jugendliche mit musikalischer Vorbildung (Instrumentalisten)fühlen sich von ihm angesprochen; Mädchen mögen das Fach im Schnitt lieber als Jungen;Jugendliche mit einer Präferenz für „Klassische Musik“ stehen ihm positiv gegenüber. Einhergehendmit der Schülerwahrnehmung, dass abendländische Kunstmusik sowie ein musiktheoretischerund -historischer Zugriff auf Musik auch heute noch den Kern des Faches bildenund performanzorientierte Zugänge (etwa Tanzen) nur selten berücksichtigt werden,stellt sich die Anschlussfrage, ob Musikunterricht exkludierend verfährt und ob er Chancenverpasst, gerade den Jugendlichen, die musikalisch nicht vorgebildet sind, neue Umgangsformenmit Musik anzubieten.
Da es nur wenig empirische Forschung zur Einstellung von Jugendlichen gegenüber demUnterrichtsfach Musik gibt, werden in der Studie „Musikunterricht aus Schülersicht“(MASS) Daten zu diesem Fragekomplex erhoben. Ziel ist darzustellen, welche Unterrichtsinhaltenach Wahrnehmung der Schülerinnen und Schüler im Zentrum ihres Musikunterrichtsstehen. MASS fragt außerdem: Wie erleben und beurteilen Jugendliche ihren Musikunterricht?Welche Wünsche haben sie an das Fach? Welches Image hat das Fach in Hinblickauf Relevanz und Anspruch? Dabei werden vor allem Zusammenhänge zwischen Einstellungenund Unterrichtsinhalten sowie außerunterrichtlichen Merkmalen (musikalischePräferenzen, instrumentale Vorbildung etc.) untersucht. Die Daten stammen aus einer Online-Umfrage mit 735 Gymnasiastinnen und Gymnasiasten aller Altersstufen sowie aus narrativenInterviews mit Oberstufenschülerinnen und -schülern. Es zeigt sich deutlich, dass derMusikunterricht polarisiert: Jugendliche mit musikalischer Vorbildung (Instrumentalisten)fühlen sich von ihm angesprochen; Mädchen mögen das Fach im Schnitt lieber als Jungen;Jugendliche mit einer Präferenz für „Klassische Musik“ stehen ihm positiv gegenüber. Einhergehendmit der Schülerwahrnehmung, dass abendländische Kunstmusik sowie ein musiktheoretischerund -historischer Zugriff auf Musik auch heute noch den Kern des Faches bildenund performanzorientierte Zugänge (etwa Tanzen) nur selten berücksichtigt werden,stellt sich die Anschlussfrage, ob Musikunterricht exkludierend verfährt und ob er Chancenverpasst, gerade den Jugendlichen, die musikalisch nicht vorgebildet sind, neue Umgangsformenmit Musik anzubieten.
Schlagwörter
classroom research, music curriculum, Musikunterricht,
Online-Befragung,
online survey, Schülereinstellungen, teenagers’ attitude toward music lesson, Unterrichtsforschung, Unterrichtsinhalte