Aufsatz in einer Fachzeitschrift

Rissbildung und Zugtragverhalten von mit Fasern verstärktem Stahlbeton am Beispiel ultrahochfesten Betons - Teil 2: Experimentelle Untersuchungen und Anwendungsbeispiele



Details zur Publikation
Autor(inn)en:
Leutbecher, T.; Fehling, E.

Publikationsjahr:
2009
Zeitschrift:
Beton- und Stahlbetonbau
Seitenbereich:
406-415
Jahrgang/Band :
104
ISSN:
0005-9900


Zusammenfassung, Abstract
Wegen des Problems möglicher Inhomogenitäten der Faserverteilung/-orientierung ist der Einsatz von Fasern als alleinige Bewehrung im konstruktiven Ingenieurbau auf wenige Anwendungsgebiete beschränkt (z. B. Aufnahme von Zwangbeanspruchungen). Unter Zugbeanspruchung lässt sich zudem mit den in der Praxis für normalfeste Betone gebräuchlichen Fasergehalten nach der Erstrissbildung kaum ein verfestigendes Verhalten erzielen. Kom­biniert man jedoch Stabstahlbewehrung und Faserbewehrung zu einem stahlfaserverstärkten Stahlbeton, so addieren sich die Vorteile beider Verbundwerkstoffe gleichermaßen. Besonders bei erhöhten Anforderungen an die Rissbreite (Größen­ordnung: unter 0,1 mm) kann durch gemischte Bewehrung aus Stabstahl und Fasern eine wesentliche Verbes­serung gegenüber Stahlbeton erzielt werden. Im Teil 1 dieses Beitrags wurden die für das Verständnis der un­terschiedlichen Wirkungsweisen der beiden Bewehrungselemente „Stabstahl" und „Fasern" erforderlichen me­cha­nischen Zu­sam­­menhänge dargestellt. Im Teil 2 erfolgt eine Überprüfung der abgeleiteten Beziehungen anhand experimenteller Untersuchungen an gemischt be­wehr­­ten Zugelementen aus ultrahochfestem Be­ton (UHPC). Für UHPC erreicht die Thematik besondere Aktualität, da aus Grün­den der Duktilität der Einsatz von Fa­sern bei diesen Be­to­nen die Regel ist. Der Nachweis der Begrenzung der Rissbreite bei kombinierter Bewehrung wird zu­­dem an zwei Rechenbeispielen veranschaulicht.


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Zuletzt aktualisiert 2022-20-04 um 14:43