Aufsatz in einer Fachzeitschrift
Repeatability of anatomical-pathological findings at the abattoir for characteristics of animal health
Details zur Publikation
Autor(inn)en: | Hoischen-Taubner, S.; Werner, C.; Sundrum, A.; Blaha, T. |
Publikationsjahr: | 2011 |
Zeitschrift: | Archiv für Lebensmittelhygiene |
Seitenbereich: | 82-87 |
Jahrgang/Band : | 62 |
Erste Seite: | 82 |
Letzte Seite: | 87 |
ISSN: | 0003-925X |
eISSN: | 0003-925X |
DOI-Link der Erstveröffentlichung: |
Zusammenfassung, Abstract
Pathologisch-anatomische Befunde, die routinemäßig am Schlachthof erhoben werden, sind eine wertvolle Informationsquelle, welche Rückschlüsse auf den Gesundheitsstatus der Nutztiere zulassen. Allerdings werden von Seiten der Landwirtschaft immer wieder Zweifel an der Genauigkeit und Reproduzierbarkeit der Befundergebnisse geäußert. Um die Wiederholbarkeit der Schlachthofbefundung zu untersuchen, wurde die Befunderfassung von 20 ausgewählten Schlachtkörpern und 20 Organen durch 11 amtliche Tierärzte und Fachassistenten einer Prüfung unterzogen. Mittels Kendalls Konkordanzkoeffizient W sowie der merkmalsbezogenen prozentualen Übereinstimmung für Befunde und Befundkategorien wurde die Übereinstimmung der Befundungen ausgewertet. Mit großer Übereinstimmung klassifizierten die Beurteiler die Befunde Nierenveränderung (82 % Übereinstimmung) und Herzbeutelentzündung (82 %). In der Befundung von Lunge (25 %), Leber (30 %), Hautschäden (31 %) und Brustfellentzündung (38 %) wichen die Beurteilungen jedoch deutlich voneinander ab. Zur Verbesserung der Validität der Befunddaten und deren Akzeptanz als Instrument der betrieblichen Schwachstellenanalyse wird empfohlen, die Varianz der Befundungen fortlaufend zu erfassen, auszuwerten und an die amtlichen Tierärzte und Fachassistenten rückzumelden. Dadurch können Variationen verringert werden und Schulungen in der Anwendung der Befundkategorien problem- und zielorientierter erfolgen.
Pathologisch-anatomische Befunde, die routinemäßig am Schlachthof erhoben werden, sind eine wertvolle Informationsquelle, welche Rückschlüsse auf den Gesundheitsstatus der Nutztiere zulassen. Allerdings werden von Seiten der Landwirtschaft immer wieder Zweifel an der Genauigkeit und Reproduzierbarkeit der Befundergebnisse geäußert. Um die Wiederholbarkeit der Schlachthofbefundung zu untersuchen, wurde die Befunderfassung von 20 ausgewählten Schlachtkörpern und 20 Organen durch 11 amtliche Tierärzte und Fachassistenten einer Prüfung unterzogen. Mittels Kendalls Konkordanzkoeffizient W sowie der merkmalsbezogenen prozentualen Übereinstimmung für Befunde und Befundkategorien wurde die Übereinstimmung der Befundungen ausgewertet. Mit großer Übereinstimmung klassifizierten die Beurteiler die Befunde Nierenveränderung (82 % Übereinstimmung) und Herzbeutelentzündung (82 %). In der Befundung von Lunge (25 %), Leber (30 %), Hautschäden (31 %) und Brustfellentzündung (38 %) wichen die Beurteilungen jedoch deutlich voneinander ab. Zur Verbesserung der Validität der Befunddaten und deren Akzeptanz als Instrument der betrieblichen Schwachstellenanalyse wird empfohlen, die Varianz der Befundungen fortlaufend zu erfassen, auszuwerten und an die amtlichen Tierärzte und Fachassistenten rückzumelden. Dadurch können Variationen verringert werden und Schulungen in der Anwendung der Befundkategorien problem- und zielorientierter erfolgen.
Schlagwörter
Meat inspection, Observer agreement, Post-mortem lesions, Slaughter Pigs
Projekte