Beitrag in einem Tagungsband
Diversifikationsstrategien für das Management der Kraut-und Knollenfäule der Kartoffel
Details zur Publikation
Autor(inn)en: | Finckh, M.; Andrivon, D.; Bodker, L.; Bouws-Beuermann, H.; Corbiere, R.; Elliseche, D.; Philipps, S.; Wolfe, M. |
Herausgeber: | Freyer, Bernhard |
Verlag: | Universität für Bodenkultur Institut für ökologischen Landbau |
Verlagsort / Veröffentlichungsort: | Wien |
Publikationsjahr: | 2003 |
Seitenbereich: | 141-145 |
Buchtitel: | Ökologischer Landbau der Zukunft - Beiträge zur 7. Wissenschaftstagung zum Ökologischen Landbau |
URN / URL: |
Zusammenfassung, Abstract
Fazit: Die bisherigen Ergebnisse deuten auf eine extreme Sortenabhängigkeit in den epidemiologischen Effekten von Diversifikationsstrategien hin. Au{ß}erdem spielt die Variabilität des Befallsdruckes selbst innerhalb eines Feldes eine kritische Rolle. Für die Auswertung von Daten mu{ß} deshalb die räumliche Verteilung des Befalles viel stärker mit entsprechenden statistischen Modellen in Betracht gezogen werden. Die Ergebnisse aus den Streifenexperimenten sind analog den Ergebnissen aus den Sortenmischungen und deuten darauf hin, da{ß} Kartoffeln extrem empfindlich auf Konkurrenz sowohl verschiedener Sorten als auch Arten reagieren. Um Diversifikationsstrategien sinnvoll einsetzen zu können, sollten als erstes die Reaktionen von Sorten auf andere Sorten und Arten quantifiziert werden, um geeignete Sorten zu identifizieren. Es könnte auch ein Zuchtziel für die ökologische Landwirtschaft werden, die Konkurrenzfähigkeit mehr in den Vordergrund zu stellen. Dies wäre auch in Bezug auf Unkrautunterdrückung unter Umständen von Interesse. Um ein Streifenexperiment sinnvoll auszuwerten, mu{ß} der Ertrag und Befall der Au{ß}en- und Innenreihen von Parzellen getrennt erfa{ß}t werden. Für die Beurteilung des Gesamtergebnisses kann dann nicht einfach auf Hektarerträge hochgerechnet werden sondern es mu{ß} das Gesamtsystem in Betracht gezogen werden. Insgesamt können Diversifikationsstrategien den Krankheitsdruck reduzieren. Dies belegen auch Beobachtungen aus China, wo der Streifenanbau von Kartoffeln und Mais zu bis zu 40{\%} Reduktion im Befall mit P. infestans und damit zu einer Reduktion im Fungizideinsatz geführt hat (Z. Youyong, 2002, pers. Mitteilung).
Fazit: Die bisherigen Ergebnisse deuten auf eine extreme Sortenabhängigkeit in den epidemiologischen Effekten von Diversifikationsstrategien hin. Au{ß}erdem spielt die Variabilität des Befallsdruckes selbst innerhalb eines Feldes eine kritische Rolle. Für die Auswertung von Daten mu{ß} deshalb die räumliche Verteilung des Befalles viel stärker mit entsprechenden statistischen Modellen in Betracht gezogen werden. Die Ergebnisse aus den Streifenexperimenten sind analog den Ergebnissen aus den Sortenmischungen und deuten darauf hin, da{ß} Kartoffeln extrem empfindlich auf Konkurrenz sowohl verschiedener Sorten als auch Arten reagieren. Um Diversifikationsstrategien sinnvoll einsetzen zu können, sollten als erstes die Reaktionen von Sorten auf andere Sorten und Arten quantifiziert werden, um geeignete Sorten zu identifizieren. Es könnte auch ein Zuchtziel für die ökologische Landwirtschaft werden, die Konkurrenzfähigkeit mehr in den Vordergrund zu stellen. Dies wäre auch in Bezug auf Unkrautunterdrückung unter Umständen von Interesse. Um ein Streifenexperiment sinnvoll auszuwerten, mu{ß} der Ertrag und Befall der Au{ß}en- und Innenreihen von Parzellen getrennt erfa{ß}t werden. Für die Beurteilung des Gesamtergebnisses kann dann nicht einfach auf Hektarerträge hochgerechnet werden sondern es mu{ß} das Gesamtsystem in Betracht gezogen werden. Insgesamt können Diversifikationsstrategien den Krankheitsdruck reduzieren. Dies belegen auch Beobachtungen aus China, wo der Streifenanbau von Kartoffeln und Mais zu bis zu 40{\%} Reduktion im Befall mit P. infestans und damit zu einer Reduktion im Fungizideinsatz geführt hat (Z. Youyong, 2002, pers. Mitteilung).