Aufsatz in einer Fachzeitschrift
"Kommen, um zu gehen - Gehen, um zu bleiben". Ambivalente Beziehungsmuster am Anfang der Psychotherapie suizidaler Patienten
Details zur Publikation
Autor(inn)en: | Lindner, R. |
Publikationsjahr: | 2003 |
Zeitschrift: | Suizidprophylaxe |
Seitenbereich: | 81-85 |
Jahrgang/Band : | 30 |
Heftnummer: | 3 |
ISSN: | 0173-458X |
URN / URL: |
Zusammenfassung, Abstract
Typische, von Ambivalenz gekennzeichnete Beziehungskonstellationen zu Beginn einer Psychotherapie mit suizidalen Patienten, die im Therapie-Zentrum für Suizidgefährdete am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf entwickelt wurden, werden beschrieben. Die fünf vorgestellten übertragungs- und Gegenübertragungssituationen zu Beginn einer psychoanalytisch orientierten Psychotherapie und ihre drei idealtypischen Steigerungen sind Teil einer auf dem Ansatz der verstehenden Typenbildung gründenden qualitativen Studie an suizidalen Männern. Die Idealtypen "Ungebunden", "Gekränkt", "Stürmisch" bilden typische Aspekte eines Kontinuums zwischen einer beziehungsabgewandten und beziehungszugewandten Suizidalität und Kommunikation in den ersten Kontakten zum Therapeuten. Praktische überlegungen zur diagnostischen Bedeutung der Idealtypen und zu praktisch-klinischen Aspekten der Aufnahme einer therapeutischen Beziehung zu suizidalen Patienten werden angestellt.
Typische, von Ambivalenz gekennzeichnete Beziehungskonstellationen zu Beginn einer Psychotherapie mit suizidalen Patienten, die im Therapie-Zentrum für Suizidgefährdete am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf entwickelt wurden, werden beschrieben. Die fünf vorgestellten übertragungs- und Gegenübertragungssituationen zu Beginn einer psychoanalytisch orientierten Psychotherapie und ihre drei idealtypischen Steigerungen sind Teil einer auf dem Ansatz der verstehenden Typenbildung gründenden qualitativen Studie an suizidalen Männern. Die Idealtypen "Ungebunden", "Gekränkt", "Stürmisch" bilden typische Aspekte eines Kontinuums zwischen einer beziehungsabgewandten und beziehungszugewandten Suizidalität und Kommunikation in den ersten Kontakten zum Therapeuten. Praktische überlegungen zur diagnostischen Bedeutung der Idealtypen und zu praktisch-klinischen Aspekten der Aufnahme einer therapeutischen Beziehung zu suizidalen Patienten werden angestellt.